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Rohstoff Zuckerrübe
Zuckerrübe - Ideal für Landwirtschaft und Energie

  • Zucker ist der ideale Rohstoff für Bioenergie.
  • Die exzellente Verfügbarkeit des Zuckers in der Rübe sorgt bei der Bioenergieproduktion für hohe Abbauraten sowie hohe Erträge. 
  • Zuckerrüben sind widerstandsfähig, verkraften Witterungsschwankungen und bieten so eine hohe Ertragssicherheit. 
  • Zuckerrüben in der Fruchtfolge verhindern Monokulturen und Bodenauslaugung. 
  • Ihre Verwendung in der Energieproduktion beeinträchtigt nicht den Nahrungsmittelmarkt.
  • Es besteht ein hohes Anbaupotenzial. 
  • Perspektive: Die Züchtung von verbesserten Energierüben sorgt für noch höhere Erträge und die Verlängerung der Ernteperiode.


Zucker ist nicht nur für den Menschen als Nahrungsmittel ein hervorragender Energielieferant, sondern auch bei der Produktion von Biogas und Bioethanol. Für Menschen wie auch für die an der Bioenergieherstellung beteiligten Mikroorganismen ist er sehr gut umsetzbar und liefert so schnelle sowie hohe Energieerträge. Schon allein deswegen ist die Zuckerrübe ein exzellenter Bioenergieträger.

Auch unter landwirtschaftlichen Aspekten bietet die Zuckerrübe Vorteile. Sie ist sehr widerstandsfähig und verkraftet Witterungsschwankungen, wie z.B. Trockenperioden sehr gut, wodurch die Erträge relativ stabil gehalten werden können. Das schafft Einnahmensicherheit für den Landwirt und Versorgungssicherheit bei der Verarbeitung.

Ein weiterer Pluspunkt für die Rübe besteht in ihrer Bedeutung innerhalb der Fruchtfolge. Durch den immer weiter zurückgehenden Viehbestand reduziert sich auch die Menge an angebauten Futterpflanzen. Mit ihrem Verschwinden verbleibt die Zuckerrübe als einer der wenigen Tiefwurzler unter den Feldfrüchten. Eine Fruchtfolge mit der Zuckerrübe verhindert Monokulturen und somit Bodenauslaugung sowie die Verbreitung von Krankheiten und Schädlingen.

In jüngster Zeit wird der Einfluss des Energiepflanzenanbaus auf die Nahrungsmittelproduktion kontrovers diskutiert. Bei dieser "Tank oder Teller"-Debatte bleibt die "Energierübe" außen vor, da sie aufgrund der veränderten Zuckermarktordnung nicht die Verwendung im Nahrungsmittelsektor einschränkt.

Ein letzter und auch wichtiger Grund, der für die Zuckerrübe als Energiepflanze spricht, ist das hohe noch ungenutzte Anbaupotential. In Mecklenburg-Vorpommern werden momentan weniger als 2% der Ackerfläche für den Zuckerrübenanbau verwendet. Niedersachsen kommt z.B. auf Werte über 20%. Die Reduzierung des Anbaus durch die Änderungen der Zuckermarktordnung schafft darüber hinaus noch weitere Kapazitäten für die Verwendung als Energiepflanze.

Neben der NRAG haben inzwischen auch andere, wie z.B. Saatguthersteller, das Potential erkannt und arbeiten mit Hochdruck an der Optimierung der "Energierübe" für noch höhere Erträge, an der Lagerung sowie an Möglichkeiten, die Rübe mehrmals im Jahr ernten zu können.

Die Zuckerrübe nimmt somit schon heute ihren festen Platz bei der nachhaltigen Energiegewinnung ein.


 
 
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